Generation Arbeit – Eine gottlos amtliche Komödie
Schauspiel von Amina Eisner
- Stückauftrag | Uraufführung
- Premiere 14. Februar 2025
- Kleines Haus
Mit vielen Sorten Arbeit ist grundsätzlich etwas faul.
Heike Geißler
Arbeit ist ein wandelbares Ding, das sich von Generation zu Generation ändert. Während die einen früher hart geschuftet haben und dafür Props und fette Kohle kassiert haben, müssen andere heute gegen miese Arbeitsbedingungen und für faire Bezahlung kämpfen. Aber wie kriegt man eigentlich diesen Spagat hin zwischen dem, was die Gesellschaft will, und dem, was man selbst so braucht oder träumt? Braucht es dafür vielleicht einen komplett neuen Vibe von Arbeit? Und mal ehrlich: Wo läuft Arbeit eigentlich ab, ohne dass wir sie checken?
Amina Eisners Stück verbindet die Schöpfungsgeschichte (Hat Gott nicht am siebten Tag die Arbeitswoche erfunden?) mit dem Wahnsinn eines Büroalltags. Dort treffen wir auf engagierte, erschöpfte und abgezockte Menschen, die sich fragen: Was mache ich hier – und warum?
Amina Eisner schreibt für das Stadttheater Gießen ein neues Theaterstück und untersucht diese Fragen anhand der Geschichte von vier Generationen in Deutschland. Die 1990 in Berlin geborene Autorin studierte Dramatic Writing am Drama Centre in London und schreibt Drehbücher für Filme und Serien sowie Theaterstücke und Hörspiele. Seit der Spielzeit 2022/2023 ist sie Mitglied des Schauspielensembles am Stadttheater Gießen. In ihren Arbeiten beschäftigt sie sich mit verschiedenen Phänomenen des gesellschaftlichen Zusammenlebens aus feministischer Perspektive und legt Kontinuitäten offen, die noch heute wirksam sind.
Wir danken den GIESSEN 46ers für die Trikot-Spende.
Mit
Das Tempo ist hoch, die Pointen sitzen.
Gießener Anzeiger
Regisseurin Tamó Gvenetadze inszeniert mit viel Witz und dem Sinn für Details, die eine Komödie ausmachen. Das Ensemble spielt punktgenau und überzeugend, glänzt auch bei den musikalischen Einlagen.
Gießener Allgemeine Zeitung
Köstlich! Hingehen und mal wieder lachen. Gern auch nachdenken und darüber reden im Anschluss.
Gießener Allgemeine Zeitung
Selten wurde so grotesk und subversiv in eine deutsche Amtstube gezoomt. […] Die Bühne (Hilke Fomferra) lässt schon erahnen, dass hier einiges schräg laufen wird. […] Daran arbeiten sich Kim (Pascal Thomas, Gen Y), Maxi (Zelal Kapçık, Gen Y), Gabi (Katja Gaudard, Gen X) und Lu (Davíd Gaviria, Gen Z) ab, schieben slapstickartig Akten umher, kopieren, schreddern. Die Autorin Eisner und Regisseurin Tamó Gvenetadze montieren Büroklischee auf Klischee, das Publikum erkennt sich darin wieder, in den Prozessen, in den Büromenschen. Man merkt den Pointen an, dass Eisner – die viel für die Story recherchiert hat – sich auch schon für TV-Serien im Autor*innenteam profilieren konnte.
nachtkritik.de
Das Stück ist abwechslungsreich in seiner Abfolge von lustig inszenierter Langeweile des Büroalltags und grotesk, grellen Showeinlagen, etwa einer Art Catwalk, auf dem Showmaster Lu eine Typologie des Büropersonals vorstellt, von der überarbeiteten Praktikantin bis zum Workshop-Guru. Da bleibt vor Lachen kein Auge trocken.
nachtkritik.de
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