Detailverliebtheit

Etudes

Tanz von Max Levy & Musik von John Kameel Farah

  • Uraufführung | Wiederaufnahme 6. Dezember 2025
  • Kleines Haus

In der Musik sind Etüden Übungsstücke: Kompositionen, anhand derer sich Techniken weiterentwickeln. Auf ihrer Grundlage entstehen ungewöhnliche Herangehensweisen an ein Instrument und sie erweitern den Horizont der Kunstfertigkeit. In einer atmosphärischen Forschungsreise studieren fünf Tänzer*innen ihren Körper als Instrument und gehen dem Prozess des Studierens selbst auf den Grund. Sensibel untersuchen sie die Hingabe und Mühe, die im Üben und Wiederholen liegen, bevor sich neue Wege eröffnen können. Stück für Stück transformieren die Tänzer*innen nicht nur ihre Bewegungsabläufe, sondern auch den Raum. Die alltägliche Praxis des Übens und Weitergehens, von Routine und Innovation, wird so zu einer poetischen Metapher für den Sinn und Zweck, denen wir die Reise unseres Lebens widmen. 

Hinweis: In der Vorstellung wird Stroboskoplicht eingesetzt. 

Dauer: 65 Minuten plus Einlass

In music, etudes are exercise compositions: Pieces used to develop techniques. They form the basis for unusual approaches to an instrument and broaden the horizons of artistry. In an atmospheric expedition, five dancers study their bodies as instruments and get to the bottom of the process of study itself. With great sensitivity, they examine the dedication and effort involved in practicing and repeating before new paths can open up. Piece by piece, the dancers transform their movement sequences and the space. The everyday practice of practicing and moving on, of routine and innovation, thus becomes a poetic metaphor for the meaning and purpose to which we dedicate the journey of our lives. 

Note: Strobe lighting is used in the performance.

Duration: 65 minutes plus admission


Sa. 06.12.2025
20:00 Uhr

Konzept, Choreografie, Video & Soundediting Max Levy
Komposition John Kameel Farah
Bühne & Kostüme Lukas Noll
Dramaturgie Caroline Rohmer
Choreografische Assistenz John Ross
Rehearsal Director Beatrice Panero
Produktionsassistenz Julia Rilling

Mit

Insgesamt hat dieser Abend eine ganz große Intensität. Er ist tänzerisch großartig, die Musik entfaltet eine Sogwirkung, die Farben entfalten eine Sogwirkung und natürlich vor allem auch die anmutigen, teilweise aber auch unerbittlich wiederholten Bewegungen der Tänzer. Ein Abend, der bei mir durchaus Spuren hinterlassen hat.

hr2 Frühkritik (zur ganzen Kritik auf www.h2.de)

Dabei zeigen sie [die Tänzer*innen] Hingabe und Hartnäckigkeit, Wille und Wiederholung, Irritation und Idealismus. Und auch äußere Hindernisse sind bei diesen „Etudes“ aus dem Weg zu räumen. Das spiegelt sich in den dissonanten Klängen, die Komponist Farah aus den zu Beginn noch sanften Tönen herausschält. Dann bauen sich dunkle, elektronisch erstellte Klanggewitter auf, unter denen die Tänzer in ihrem aus den Kunststoffmatten erbauten Dächern Schutz suchen. So führt ihr Weg mal zur Seite, mal zurück – und schließlich hinaus ins Offene. Bis Rose Marie Lindstrøm mit sanftem Gesang für das harmonische Finale sorgt. Diese Übung hat sich gelohnt.

Gießener Anzeiger



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