Das Opferfest
Schauspiel von Ibrahim Amir
- Premiere 02. Mai 2026
- Großes Haus
Ich bin Atheist. – Großer Gott.
Ein warmer Sommerabend. Rashid und Sara wollen im Garten ihres Reihenhauses mit ihren drei erwachsenen Kindern das Opferfest feiern. Getrübt wird die Stimmung schnell: Sohn Walid, mit der Vehemenz eines 20-Jährigen gesegnet, findet, sein Vater sei ein „halbherziger Freizeit-Moslem“. Umgekehrt nervt es Rashid, dass sein Jüngster zwar ständig den Koran zitiert, es mit den Bemühungen um eine Lehrstelle aber weniger genau nimmt. Als der älteste Sohn Hasan zwar mit Kind, aber ohne seine Frau dazukommt, findet er seine Ehe-Pause und die Beschneidung seines Sohnes schnell von der halben Familie verhandelt. Damit nicht genug, will Tochter Ranya allen ihren neuen Freund vorstellen: Maximilian – hölzern, humorlos, altklug. Und dann mischt sich auch noch Nachbar Jörg ein, der aus der NS-Vergangenheit seiner Familie kühne Parallelen zu heutigen Fluchtbiografien zieht.
Mit waghalsigem Humor, Mut zum Klischee und ohne Scheu vor Blasphemie findet der Autor Ibrahim Amir die Zutaten für die perfekte Familienkomödie: Guter Wille, unausgesprochene Vorwürfe und Grundsatzdiskussionen theatralen Ausmaßes. Und: einige kluge Überlegungen zu der Frage, wer was sagen darf.
Sa. 02.5.2026
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Premiere
19:30
Uhr
Haus der Karten
Theaterkasse + Tickets im Dürerhaus
Kreuzplatz 6, 35390 Gießen
Infos und Karten
Tel.: 0641-7957 60/61
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