Absacker & Diskussion zum "Orange Day" am 25. November

Der 25. November ist seit 42 Jahren der INTERNATIONALE TAG GEGEN GEWALT AN FRAUEN. Dieser Tag, auch „Orange Day“ genannt, wurde 1999 von den Vereinten Nationen offiziell anerkannt. Dabei geht es um die Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt jeglicher Form. Die Farbe Orange symbolisiert dabei eine Zukunft ohne Gewalt gegen Frauen.

Was braucht es, um Gewalt gegen Frauen zu verhindern?

An vorderster Stelle natürlich Gleichberechtigung! Frauen müssen finanziell unabhängig sein und verinnerlichen, dass Opfer niemals selbst schuld an Gewalt in jeglicher Form sind. Selbstbewusste Frauen sind starke Frauen, aber auch Männer müssen lernen, selbstbewusst die Bekämpfung und vor allem auch die Prävention jeglicher geschlechterspezifischeren Gewalt zu ihrer Sache zu machen!

Neben einer fehlenden nationalen Strategie im Kampf gegen häusliche Gewalt gibt es leider auch viel zu wenige Beratungsstellen für Frauen, aber auch für Männer. Zufluchtsorte sind wichtig, aber noch wichtiger ist es, Gewalt frühzeitig entgegenzuwirken.

ZONTA sagt NEIN zu Gewalt gegen Frauen

Der internationale Frauenserviceclub ZONTA ist für die Umsetzung der „Istanbul-Konvention“ eingetreten, zur Beendigung jeglicher Gewalt gegen Frauen. Mit der weltweiten „Zonta says NO“-Kampagne, die dem UN-Aufruf „Orange the World“ folgt, wurde dadurch auch in Deutschland weithin sichtbar Aufmerksamkeit für einen globalen Missstand geschaffen, den die Pandemie leider noch verschärft hat. Bundesweit leuchteten Ende November 2021 über 2.000 markante Gebäude orange. Das war großartig. Auch 2022 fanden zahlreiche Aktionen statt. Was 2023 betrifft, so wurde intensiv über die Entwicklung der Gesamtlage und die Ereignisse in diesem Jahr diskutiert, nicht zuletzt über den furchtbaren Krieg in der Ukraine und seine Auswirkungen.

Dabei ist Zonta zu folgendem Ergebnis gekommen:

  1. Der Einsatz zur Bekämpfung – und insbesondere der Verhütung – von Gewalt gegen Frauen ist mehr denn je gefordert.
  2. Zur Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung sollen in den Städten unbedingt weitere Signale in Orange gesetzt werden, dabei aber auf Beleuchtungen unter Einsatz von Strom/Gas verzichtet werden. Der Zonta Club Burg Staufenberg-Gießen setzt deshalb in diesem Jahr ein leuchtendes Signal mit drei orangenen Stühlen, auf denen „Kein Platz für Gewalt gegen Frauen“ ist.

Diskussion auf den „Orangenen Stühlen“: Kein Platz für Gewalt

Das Stadttheater Gießen unterstützt den ZONTA Club Burg Staufenberg-Gießen und gemeinsam laden wir am 25. November 2023, im Anschluss an die Vorstellung „Woyzeck“, zum ABSACKER und einer spannenden Diskussionsrunde zum Thema „Nein zu Gewalt gegen Frauen“ in das Foyer des Großen Hauses ein.

Wie in Woyzeck ist oft nicht von Gewalt oder Femizid die Rede, stattdessen von „Eifersuchtsdramen“ oder „Beziehungstaten“, das wollen wir thematisieren. Unsere Gäste sind die Schauspielerin Zelal Kapçık deren Rolle der Marie von ihrem Partner Woyzeck ermordet wird, Doris Wirkner, Diplom-Politolog*in und Geschäftsführer*in der Aktion – Perspektiven e.V., wo u. a. junge Frauen in Not Wohnräume finden und Dr. med. Leonie Wohlklang, Fachärztin für Frauenheilkunde und Gynäkologie am Universitätsklinikum Gießen und Marburg, die im Rahmen ihrer medizinischen Arbeit betroffene Frauen betreut. Sie nehmen auf den orangenen Stühlen Platz, um die verschiedenen Perspektiven und Erfahrungen zu beleuchten und ein tieferes Verständnis für die Auswirkungen von Gewalt gegen Frauen zu vermitteln.

Die Gesprächsrunde wird von Anja Horstmann, Zonta Club Burg Staufenberg-Gießen, moderiert. Sie wird mit ihnen über die Herausforderungen sprechen, mit denen Frauen konfrontiert sind, die Gewalt erleben, sowie über die Rolle von Frauenhäusern und medizinischen Fachkräften bei der Unterstützung von Betroffenen.


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