Vorstadtkrokodile
Schauspiel nach dem Kinderbuch von Max von der Grün
Für die Bühne bearbeitet von Max von der Grün und Martin Burkert
- Familienstück
- Großes Haus
- Ab 8 Jahren
Freunde sind jene seltenen Menschen, die einem bei der Wahrnehmung der eigenen Wichtigkeit helfen.
Sten Nadolny
„Betreten verboten!“ steht an der verlassenen Ziegelei, dem Geheimquartier der „Krokodile“. Wer bei den Vorstadtkrokodilen mitmachen möchte, muss eine Mutprobe bestehen. Als Hannah dabei in der einsturzgefährdeten Ziegelei in eine lebensgefährliche Situation gerät, lassen sie allerdings fast alle der schockierten Bandenmitglieder im Stich. In der Stadt hat Luca währenddessen den ganzen Tag nichts Besseres zu tun, als in seinem Rollstuhl am Fenster zu sitzen und mit einem Fernglas die Gegend zu erforschen. Als er Hannah in Gefahr sieht, ruft er die Feuerwehr. Hannah und Luca freunden sich an, doch ob Luca „Krokodiler“ sein kann, steht länger auf der Kippe – bis er mit seinem Fernglas eine weitere Beobachtung macht und endgültig beweist, dass er genauso mutig ist wie die anderen. Das vielfach preisgekrönte und verfilmte Buch von Max von der Grün ist eine Geschichte vom Aufpassen und ein leidenschaftlicher Appell dafür, Inklusion als Teil des gesellschaftlichen Lebens zu denken.
In Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Gießen e.V.
Dauer: 75 Minuten, ohne Pause
Mit
- Hannah Izabella Radić
- Luca Pascal Thomas
- Nasarij Nils Eric Müller
- Ulyana Zelal Kapçık
- Theo Ali Aykar
- Vincent Stephan Hirschpointner
- Lucas Eltern / Feuerwehr / Polizei Anne-Elise Minetti, Ralph Hönicke, David Moorbach
- Golfplatzbesitzer Ralph Hönicke, David Moorbach
- Vincents Kumpel Anne-Elise Minetti
„Bass und Beats und Beifallsstürme: Ein glänzend gelauntes und stimmgewaltiges Premierenpublikum ab acht Jahren feiert die erste Aufführung des Familienstücks „Vorstadtkrokodile“ im Großen Haus des Stadttheaters. [...] Pascal Thomas verkörpert den Jungen im Rollstuhl überzeugend, stark und empathisch. […] Nils Eric Müller gibt Bandenchef Nasarij machohaft und rotzfrech, Zelal Kapçik verkörpert seine Schwester Ulyana als toughes Mädchen (mit Herz), das sich oft gegen die anderen behaupten muss. Theo (Ali Aykar) muss ständig eine Puppe als Babygeschwisterchen mit sich rumschleppen und hat Stress mit seinem Bruder Vincent, den Stephan Hirschpointner glaubhaft als aggressiven Typen anlegt. Wunderbar in den Rollen der Helicoptereltern Lucas, der tollpatschigen Feuerwehrleute und nicht nur latent diskriminierenden Polizisten: Anne-Elise Minetti und Ralph Hönicke. Minetti auch klasse als etwas tumber Freund Vincents und Hönicke als offen diskriminierender Golfplatzbesitzer, der wegen Rillen im Rasen, die Lucas Rollstuhl hinterlassen hat, schier durchdreht." Gießener Allgemeine
"An den zentralen Themen hat sich bis heute nichts geändert. […] Umso verblüffender, wie es dem Ensemble des Stadttheaters Gießen in seiner behutsam modernisierten Version gelingt, all diese Facetten des Romans anklingen zu lassen. Am Mittwochmorgen feierte das Stück seine Schülerpremiere – nach rund 75 Minuten Spielzeit wurden diese Vorstadtkrokodile vom jungen Publikum mit lautstarken Sprechchören gefeiert." Gießener Anzeiger
Haus der Karten
Theaterkasse + Tickets im Dürerhaus
Kreuzplatz 6, 35390 Gießen
Infos und Karten
Tel.: 0641-7957 60/61
theaterkasse@stadttheater-giessen.de