Diktatur

Tosca

Melodramma von Giacomo Puccini
Text von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

  • Großes Haus

,Tosca‘ zelebriert gleichzeitig die Freiheit und verweigert ihren Figuren die Autonomie, umarmt den Realismus und stellt dessen Wert in Frage, liefert das liebevollste Porträt einer Diva, das je in einer Oper geschaffen wurde, und erfreut sich irgendwie an ihrem Untergang.
Arman Schwarz

Drei junge Menschen in einer Diktatur: Einer hat sich dafür entschieden, von dem System zu profitieren und auf Moral zu verzichten. Ein anderer – ein Künstler – entscheidet sich für den Widerstand und muss dafür mit seinem Leben bezahlen. Die Dritte – die gefeierte Sängerin Tosca – wählte die Kunst und hofft, damit außerhalb des Systems bleiben zu können. Erst als ihr Freund gefoltert und sie erpresst wird, wird ihr bewusst, dass auch sie einer Entscheidung nicht entkommen kann. Für die brutale Handlung der „Tosca“ schrieb Puccini eine packende Musik, die alle Klangmittel seiner Zeit einsetzt, um feinsinnig jeder Regung der Figuren zu folgen.

Mit dem Opernchor des Stadttheaters Gießen, dem Kinder- und Jugendchor sowie dem Philharmonischen Orchester Gießen.

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass die Videoprojektionen der Inszenierung auf den Plätzen im 2. Rang eingeschränkt sichtbar sind.

Wir empfehlen den Besuch der Vorstellung für alle ab 16 Jahren.


Regie und Video Martin Andersson
Bühne Lukas Noll
Kostüme Dorothee Joisten
Chorleitung Jan Hoffmann
Kinderchorleitung Martin Gärtner

Mit

„Einen riesigen Erfolg feiert diese Oper am Stadttheater: Minutenlanger Applaus und Bravo-Rufe belohnten die vielen Beteiligten und das Regieteam um Regisseur Martin Andersson. Grga Peroš als Scarpia, Michael Ha als Cavaradossi und Tosca Margarita Vilsone sind das perfekte Trio […]. Das Verlegen der Handlung in eine moderne Dikatur ist keine neue Idee, wird aber packend aktualisiert, spannend dargestellt und gesungen - und ist sicherlich nachvollziebar auch für Menschen, die wenig Kontakt mit der Oper haben. Bestimmt auch etwas für jüngere Zuschauer - toll, was man hier geboten bekommt!“

Meinolf Bunsmann, hr2 kultur, 27.03.2023

 

„Die Oper als Kino. Warum nicht? In der Lesart von Martin Andersson (Regie und Video) wird die »Tosca« von Giacomo Puccini aus dem Jahr 1900 zu einem bühnenbildreduzierten Spektakel aus Sex and Crime. […] Anderssons »Tosca« lebt von ihrer filmischen Erzählweise und dem reduzierten Bühnenbild. Puccinis Musik dient als Soundtrack spätromantischer Seelenpein. Die Videosequenzen formulieren Inhalte und nicht sinnsuchende Surrogate. Allemal sehenswert.“

Manfred Merz, Gießener Allgemeine, 27.03.2023

 

„Zusammen mit dem Philharmonischen Orchester Gießen bringt Generalmusikdirektor Andreas Schüller voller Temperament und Hingabe die nuancenreiche und aus vielerlei musikalischen Mosaiksteinchen zusammengefügte Partitur zum Leuchten. Fließend, transparent und schön tritt ein feinnerviger Puccini mit einer Vorliebe für bewegende Melodien, satte, üppige Farben und raffinierte Reize hervor. Dabei tauchen die Zuhörer in eine dichte, poetisch-psychologischen Atmosphäre ein, die den emotionalen Charakter der Aufführung bestimmt: Hier pocht das Nervenzentrum der Oper, das die Musiker mit beachtlicher Sensibilität offenlegen. Im Trio der Protagonisten sticht Grga Peroš als Scarpia deutlich hervor. Er ist der eigentliche Star des Abends [...]. Mit seinem machtvollen, beweglichen und ausdrucksstarken Bariton lässt er in einer fesselnd-bezwingenden Charakterstudie einen zutiefst widersprüchlichen Menschen glaubhaft werden, der nicht nur zynisch und machtbesessen ist, sondern bei dem es auch menschelt.“

Thomas Schmitz-Albohn, Gießener Anzeiger, 27.03.2023

 




Haus der Karten
Theaterkasse + Tickets im Dürerhaus
Kreuzplatz 6, 35390 Gießen

Infos und Karten
Tel.: 0641-7957 60/61
theaterkasse@stadttheater-giessen.de

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