Stadt, Land, Flut
Schauspiel von Nina Segal
Aus dem Englischen von Karen Witthuhn
- Deutschsprachige Erstaufführung
- Premiere 15. März 2024
- Kleines Haus
Fatalismus ist nur etwas für gute Zeiten. Resignieren wir, verlieren wir Kraft. Und dafür sind die Krisen zu ernst.
Natascha Strobl
Eines Nachts tritt ein Fluss über das Ufer, flutet eine Kleinstadt und dringt in die Leben der Einwohner*innen ein, die erst alarmiert sind, als der Fluss schon zum Meer und die Kleinstadt zur Insel geworden ist. Die Evakuierung scheitert, da sich die Bevölkerung weigert, ihre Stadt tatenlos der Natur zu überlassen – und die lokale Politik kurzerhand der Insel verweist. Margaret, die älteste Einwohnerin, wird zur neuen Anführerin gewählt und verkündet die idyllische Rückkehr zu einfacheren Zeiten: Kinder laufen barfuß. Die Nachbarschaft teilt das wenige Essen aus dem Garten unter sich auf. Es gilt Selbstgenügsamkeit, eine bewusstere Lebensweise, das Zurück zur Gemeinschaft. Doch die neue Solidarität ist in Gefahr, da Margarets Führung zum gewalttätigen Unterdrückungsregime wird.
Nina Segal befragt in ihrem Theaterstück mit scharfsinniger Komik die Bedingungen menschlichen Zusammenlebens in Krisenzeiten und den Zusammenhalt einer Gesellschaft, die Gefahr läuft, demokratische Rechte und Freiheiten zu verlieren.
Fr. 15.3.2024
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Premiere
20:00
Uhr
Haus der Karten
Theaterkasse + Tickets im Dürerhaus
Kreuzplatz 6, 35390 Gießen
Infos und Karten
Tel.: 0641-7957 60/61
theaterkasse@stadttheater-giessen.de