Vergissmeinnicht
Rechte Gewalt gestern und heute
- Großes Haus
Die Bundesrepublik zählt etliche Opfer rassistischer und rechter Gewalt. Es waren Väter und Mütter, Sohn, Tochter und Kind, Lebensgefährt*innen und gute Freund*innen, die gewaltsam bei den Anschlägen in Dessau, Halle, Hanau, Köln, Mölln, München, Solingen und an vielen weiteren Orten aus dem Leben gerissen wurden. Der Liederabend „Vergissmeinnicht“ erinnert an sie. Das Ensemble des Stadttheaters interpretiert Lieder des schmerzhaften und des liebevollen Gedenkens, die sich die Hinterbliebenen gewünscht haben. Sie sind Mahnung, offene Wunde und heilende Kraft.
Gäste im Teegarten / Çay bahçesi im Anschluss an die Vorstellung sind die Familie Leyla, die 2016 beim rechtsterroristischen Anschlag am Olympiaeinkaufszentrum (OEZ) ihren Sohn Can Leyla verlor, Martin Steinhagen, Journalist und Autor des Buchs "Rechter Terror: Der Mord an Walter Lübcke und die Strategie der Gewalt" und Ayşe Güvendiren, Regisseurin des Abends “Vergissmeinnicht”. Zum Einstieg der Diskussion zeigen wir den 7-minütigen Kurzfilm „Tag 1312", der im Rahmen einer Workshopwoche unter der Leitung von Abhinav Sawhney und Tatjana Moutchnik entstanden ist.
Moderation: Simone Sterr, Intendantin Stadttheater Gießen
Haus der Karten
Theaterkasse + Tickets im Dürerhaus
Kreuzplatz 6, 35390 Gießen
Infos und Karten
Tel.: 0641-7957 60/61
theaterkasse@stadttheater-giessen.de