Ente, Tod und Tulpe
Musiktheater von Leopold Dick
Nach dem Bilderbuch von Wolf Erlbruch
- Premiere 06. November 2022
- Kleines Haus
- Ab 5 Jahren
Mich lässt der Gedanke an den Tod in völliger Ruhe. Ist es doch so wie mit der Sonne: Wir sehen sie am Horizont untergehen, aber wissen, dass sie ,drüben‘ weiter scheint.
Johann Wolfgang von Goethe
Eine kleine Ente erwacht eines sonnigen Morgens und freut sich auf einen gemütlichen Tag am Teich. Sie grüßt die Sonne, sie putzt ihr Gefieder, sie prüft die Wassertemperatur. Doch heute ist etwas anders als sonst. Die Ente fühlt sich beobachtet. Sie nimmt all ihren Mut zusammen und spricht ihren Verfolger an: Es ist der Tod persönlich. Aber für die Ente ist das viel zu früh, also erzählt sie dem Tod von ihren Plänen. Der wird neugierig – und beschließt, ein bisschen Zeit mit ihr zu verbringen. So eilig hat er es nämlich gar nicht. Irgendwann stellt jedes Kind die Frage nach dem Tod. In der Geschichte „Ente, Tod und Tulpe“ ist er ein leichtfüßiger Begleiter. Musiktheater, Tanz, Performance, Schauspiel – alles kommt zusammen, damit eine kleine Ente lernt, dass der Tod auch nur ein Teil des Lebens ist.
Hier finden Sie das Interview zwischen Regisseurin Amelie von Godin, Bühnenbildnerin Kristin Buddenberg und Dramaturgin Caroline Rohmer.
Mit
- Der Tod Trang Dông
- Ente Floriado Komino
- Ente Gustavo de Oliveira Leite, Rose Marie Lindstrøm
- Schlagwerk Christoph Czech, Yu-Ling Chiu
- Posaune Anselm Schmieg, Philippe Stier
- Violoncello Torsten Oehler, Attila Hündöl
- Flöte Asia Safikhanova, Kirsten Mehring
- Cembalo und Harmonium Wolfgang Wels
„Ein ernstes Thema kindgerecht – und vor allem mit Humor und einer gewissen Leichtigkeit – aufbereitet: Das ist die neue Kindertheaterproduktion »Ente, Tod und Tulpe« im Kleinen Haus. Der Tod, von dem Kinder in diesen Kriegs- und Corona-Zeiten mehr als sonst hören und nach dem sie ohnehin im Laufe ihrer Entwicklung fragen, verliert so seinen Schrecken. In Amelie von Godins Inszenierung vermischen sich Schauspiel, Musik und Tanz auf eine Weise, die Kindergartenkinder über die gesamte Vorführungszeit von einer knappen Dreiviertelstunde fasziniert. Eine quietschbunte Bühne und fantasievolle Kostüme tragen das Ihre dazu bei – mit Bällebad als Ententeich, buntem Schilf und einem zum Klettern einladenden Baumgestell. Im Anschluss an die Vorstellungen sind die jungen Zuschauer eingeladen, auch mit dem Ensemble auf Tuchfühlung zu gehen. Wer will, kann mit Enten und Tod sprechen, sich die Musiker und ihre Instrumente aus der Nähe anschauen oder selbst im Bällchenbad eintauchen.“
Karola Schepp, Gießener Allgemeine, 8.11.2022
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