Dumme Jahre
Schauspiel von Thomas Freyer
- Premiere 12. Dezember 2025
- Großes Haus
Machen wir wirklich das Beste aus allem? Die Zeit rast. Wir tun und machen. Ein halbes Leben fliegt vorbei. Aber. Ist es das Beste?
Regine lebt mit ihrem Mann Wolfgang und den Kindern in einer Kleinstadt in der DDR. Sie lieben sich, sie halten zusammen und finden auch nach kurzer Trennung wieder zueinander, trotz unterschiedlicher Haltungen zum Sozialismus. Das Jahr 1990 bringt für Wolfgang die lang ersehnte Freiheit, während sich Regine völlig neu orientieren muss. Wie soll ein Neuanfang aussehen, wenn alles Gewohnte und Alltägliche plötzlich wegbricht und für ungültig erklärt wird? Ihre Vergangenheit scheint sich aufzulösen, die Zeit rast, ein halbes Leben fliegt vorbei. Und als Wolfgang an Demenz erkrankt, fragt sich Regine: Haben wir wirklich das Beste aus allem gemacht? Thomas Freyer erzählt die Geschichte einer Frau, mit deren persönlichem Alltag sich fast beiläufig historische Umwälzungen verknüpfen.
Nach „Der Staat gegen Fritz Bauer“ und „Fabian oder Der Gang vor die Hunde“ beschäftigt sich Regisseurin Jenke Nordalm mit einem weiteren Stück Zeitgeschichte und dessen Auswirkungen auf unsere Gegenwart.
Di. 23.12.2025
19:30
Uhr
- Einführung um 19 Uhr | Foyer Großes Haus
Do. 25.12.2025
18:00
Uhr
- Einführung um 17:30 Uhr | Foyer Großes Haus
Fr. 02.1.2026
19:30
Uhr
- Einführung um 19 Uhr | Foyer Großes Haus
So. 11.1.2026
16:00
Uhr
- Einführung um 15:30 Uhr | Foyer Großes Haus
Fr. 16.1.2026
19:30
Uhr
- Einführung um 19 Uhr | Foyer Großes Haus
Fr. 23.1.2026
19:30
Uhr
- Einführung um 19 Uhr | Foyer Großes Haus
Fr. 13.3.2026
19:30
Uhr
- Einführung um 19 Uhr | Foyer Großes Haus
Mit
- Regine Stina Jähngen, Anne-Elise Minetti, Carolin Weber
- Wolfgang Roman Kurtz
- Katja Stina Jähngen
- Daniel / Matthias / Wolfgang (1968) Joey Nashaa Scholl
Regisseurin Jenke Nordalm erzählt nicht chronologisch, sondern springt ständig zwischen den Jahren und Erzählebenen hin und her. Und genau das macht den besonderen Reiz dieser Inszenierung aus. […] Die so entstehende Verdichtung der Handlung bringt dem Publikum diese Frau und ihr Leben ungemein nah.
Gießener Anzeiger
Die Positionierung des Kammerspiels auf der Großen Bühne, noch dazu als erste Inszenierung an einem westdeutschen Theater – allein das ist schon als Statement zu verstehen. Und weil mit Jenke Nordalm eine Frau Regie führt, die an gleicher Stelle bereits mit „Der Staat gegen Fritz Bauer“ oder Kästners „Fabian“ gezeigt hat, dass sie zeitgeschichtliche Stoffe mit Elan und ohne jeden Belehrungs-Impetus umsetzen kann, gelingt der Coup in großen Teilen hervorragend.
Gießener Allgemeine Zeitung
Verwandte Artikel
Ein Gespräch mit Stina Jähngen, Anne-Elise Minetti und Carolin Weber über die gemeinsame Arbeit an einer Figur, wie sich 60 Jahre deutsch-deutsche Geschichte auf die Bühne bringen lassen und wie Erinnerungen unser tägliches Zusammenleben prägen.
Haus der Karten
Theaterkasse + Tickets im Dürerhaus
Kreuzplatz 6, 35390 Gießen
Infos und Karten
Tel.: 0641-7957 60/61
theaterkasse@stadttheater-giessen.de