Gegenwart

where we are (at)

Tanz x Physical Theatre von Constantin Hochkeppel & Ensemble
In englischer Sprache mit englischen und deutschen Übertiteln

  • Uraufführung
  • Großes Haus

Die Ruine ist ein utopischer Ort, in dem Vergangenheit und Zukunft in eins fallen.
Judith Schalansky

Wir fühlen in unserer Gegenwart eine unendlich andauernde Zeit der Gefährdung, auch wenn wir nicht direkt von den Folgen internationaler Konflikte und Katastrophen betroffen sind. Um nicht im Sog der Ängste und einfach Lösungen unterzugehen, gilt es, Räume zum Denken und für Begegnung zu bewahren. Poetisch, kritisch und nicht zuletzt humorvoll unternimmt das Tanzensemble einen kaleidoskopartigen Trip, um sich und uns zu fragen: Wo stehen wir als Individuen, als Gemeinschaft, psychisch wie physisch, mit welchem Erbe und welcher möglichen Zukunft? Müssten wir uns vielleicht von jeglicher individueller und kollektiver Erinnerung und Traumata befreien, damit eine andere Lebensweise überhaupt möglich ist. Und wollen wir das überhaupt?

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass in einzelnen Szenen Stroboskop-Licht verwendet wird.

In our present times, we often feel a never-ending danger, even if we are not directly affected by the consequences of international conflicts and catastrophes. In order not to get lost in a maelstrom of fears and seemingly simple solutions, it is important to preserve spaces for thinking and for empathic encounters. Poetically, critically and also humorously, the dance ensemble takes a kaleidoscopic trip to raise the questions: Where are we at, both as individuals and as a community, psychologically and physically speaking? Which heritage do we carry and what possible future lies ahead? Do we have to free ourselves from any individual and collective memory and trauma so that a different way of life is possible at all? And do we even want that?

In English language. With English and German subtitles.

We would like to inform you that strobe light is used in some scenes during the performance.


„Die Uraufführung von ’where we are (at)‘ ist die erste Gießener Arbeit von Constantin Hochkeppel, dem neuen künstlerischen Leiter der Abteilung Tanz. Seine Visitenkarte ist die Ästhetik der ’Physical Art‘, hier zeigen die sieben Tanzenden atemberaubende Akrobatik der Leichtigkeit, dazu sprechen sie: Wo kommen wir her, was macht uns als Menschen aus, was haben wir aus dem Planeten Erde gemacht? Insgesamt eine geräuschhafte, flirrende, rhythmische Inszenierung - alles gerät irgendwie aus den Fugen, eineinhalb Stunden lang, ohne Pause, sehr eindrucksvoll!“

Christiane Hillebrand, hr2 kultur, 17.01.2023

„Constantin Hochkeppel verhandelt nicht nur brennende Fragen unserer Zeit, sondern er präsentiert dem Gießener Publikum dabei zugleich, was es mit dem Begriff des Physical Theatres auf sich hat. […] Spaß macht diese Inszenierung tatsächlich, in der Witz wie Tiefe gleichermaßen zu entdecken sind. Ebenso wie natürlich eine Menge attraktiver Körperbilder. Das zunehmende Chaos wird vom Ensemble gespiegelt, indem es spektakulär durcheinander wirbelt, bevor es in Rhythmuswechseln wieder zu Phasen der Ruhe und Versunkenheit wechselt. Dabei werden die sieben Tänzer auch vom Soundtrack von Elektrofrickler Hanns unterstützt, der digitale Klanglandschaften zwischen wummernden Beats und nahe an der Stille entlangwabernden Tönen beisteuert. So ist mit dem Stück »where we are (at)« eine spannende Form des zeitgenössischen Tanztheaters zu entdecken, in der körperlicher Ausdruck eine überzeugende, vielschichtige Verbindung mit der Textebene eingeht.“

Björn Gauges, Gießener Anzeiger, 16.01.2023

„Der neue Leiter der Sparte Tanz am Stadttheater Gießen zeigt sein erstes eigenes Stück mit dem Ensemble: ’where we are (at)‘. Es dreht sich um Menschen in der Gegenwart, die ihre Zukunft vermasseln. Es dreht sich überhaupt viel bei dieser Aufführung, die ihre Botschaft in Spiel verwandelt; sich manchmal verrätselt und zerkrümelt, aber auch mitzieht, in Ernst und Spaß, ohne sich anzubiedern. Constantin Hochkeppel, Anfang Dreißig, der vom Bewegungstheater beziehungsweise physical theatre kommt, ist dabei, sein eigenes Genre zu erfinden.“

Melanie Suchy, Die deutsche Bühne, 14.01.2023

"Am Ende kehren die Tänzer*innen szenisch dahin zurück, wo sie sind: in den Theaterraum. Sie rätseln, was es mit diesem Ort auf sich haben könnte und tippen dabei zahlreiche Möglichkeiten an. Vielleicht ein Plädoyer für das Theater als Raum der gelebten Utopie? Ein Raum für gemeinsames Sprechen, die Beerdigung alter Verhältnisse, die Saat eines Neuanfangs. Hochkeppels «where we are (at)» überzeugt weniger choreografisch oder physisch als vielmehr durch intensive Bilder und dramaturgisch klug gesetzte Momente. Sie kreisen um Überlegungen, die es wert wären, ihnen weiter nachzugehen."

Hannah Meyer-Scharenberg, TANZ, Februar 2023




Haus der Karten
Theaterkasse + Tickets im Dürerhaus
Kreuzplatz 6, 35390 Gießen

Infos und Karten
Tel.: 0641-7957 60/61
theaterkasse@stadttheater-giessen.de

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