Ich bin eine Teamplayerin

Amina Eisner ist Schauspielerin am Stadttheater. Und sie hat in dessen Auftrag das Stück »Generation Arbeit - eine gottlos amtliche Komödie« geschrieben. Drehbuchautorin, Darstellerin, Dramatikerin - die 34-Jährige vereint zahlreiche Talente in sich und betont dabei: »Ich liebe Teamarbeit.« Am Sonntag, 11. Mai, um 20 Uhr sprechen wir mit bei unserer Reihe "Zu Wort kommen" mit ihr über das Schreiben in Dialogform und darüber, ob Bühne oder Kamera einen Unterschied machen.

»Eine Work-Live-Balance kriege ich nicht hin«, sagt Amina Eisner. Und wirkt dabei alles andere als gestresst. Im vergangenen Jahr hat sie gerade einmal ein paar Tage bei Verwandten in Tansania anlässlich einer Hochzeit verbracht, ansonsten durchgearbeitet. Selbst in Probenpausen im Theater sitzt sie regelmäßig am Laptop, schreibt Texte oder konferiert übers Internet mit den anderen Autoren von Serien wie »Kleo« oder »Doppelhaushälfte«. Sie genießt es, beruflich mehrgleisig aufgestellt zu sein - und hat in der Corona-Flaute gemerkt, dass das durchaus von Vorteil ist. »Schreiben und Spielen - das sind Sachen, die ich gerne mache«, sagt sie. »Das ist, wie wenn man zwei Kinder hat. Da hat man auch beide lieb.«

Schon als Kleinkind auf der Bühne

In Gießen kennt man die 34-Jährige als Schauspielerin am Stadttheater als Seherin Kassandra in der »Orestie«, als verführerische Margarete in »Einsame Menschen«, als Noah in »Mais und andere Galaxien« oder glamouröses Beyoncé-Double aus »Apokalypse Miau«. Nun erlebt sie das Publikum in einer ganz anderen Rolle: als Dramatikerin. Denn die gebürtige Berlinerin hat im Auftrag des Stadttheaters das Stück »Generation Arbeit - Eine gottlos amtliche Komödie« geschrieben, das im Kleinen Haus aufgeführt wird. Die Idee für einen Stückauftrag gab es bereits, als sie ihr Engagement als Schauspielerin für die Spielzeit 2022/2023 antrat, erzählt sie. Im Gespräch mit Intendantin Simone Sterr habe sich dann schnell das Thema Umgang mit Arbeit herauskristallisiert.

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