"Gelbes Gold" erhält Nachspielpreis!

„Gelbes Gold“ von Fabienne Dür in der Inszenierung von Malin Lamparter war als Gastspiel zum diesjährigen Heidelberger Stückemarkt eingeladen und wurde dort am Sonntag, 4. Mai, von der Jury mit dem Nachspielpreis ausgezeichnet. Der Preis würdigt bereits uraufgeführte Texte und damit gleichzeitig die Theater, die neue Dramatik nachhaltig fördern.

„Wir freuen uns sehr über den Nachspielpreis“, sagt Intendantin Simone Sterr. „Der konsequent zeitgenössische Spielplan auf allen Bühnen in Gießen ist ein Bekenntnis zur aktuellen Dramatik und zum Autor*innen-Theater. Dazu gehören nicht nur Uraufführungen und Stückaufträge, sondern der Glaube an die Repertoirefähigkeit der Autor*innen. Am Stadttheater Gießen glauben wir daran und dass das belohnt wird, ist wirklich schön für uns alle.“

Die Jury des 42. Heidelberger Stückemarkts, bestehend aus der Dramaturgin Lea Goebel, dem Autor Thomas Köck, Jürgen Popig, Dramaturg und Künstlerischer Leiter des Stückemarkts, Bernadette Sonnenbichler, Regisseurin und designierte Intendantin des Theaters und Orchesters Heidelberg sowie der Journalistin Vanessa Vu, begründet ihre Auswahl damit, man habe sich für eine Arbeit entschieden, die durch das geschickte Zusammenspiel verschiedener Lebensrealitäten einen bleibenden Eindruck hinterlasse.

Über „Gelbes Gold“ heißt es in der Jurybegründung weiter: „Das Stück erzählt von Heimat, von Aufbruch und vom Gefühl, irgendwie festzustecken, aber auch von dem Druck, irgendwo anzukommen. Sehr feinfühlig und liebevoll nimmt die Autorin uns mit in die Welt von Ana, Mimi, Fritz und Juli, die alle auf ihre Art mit den großen Lebensfragen konfrontiert sind, bei denen viele Menschen mit ihren eigenen Realitäten andocken können. […] Fabienne Dürs Sprache ist klar, melancholisch und humorvoll – und dabei immer nah an ihren Figuren. Sie zeigt Menschen, die auf der Suche nach ihrem Glück sind und einem Platz im Leben. Was den Text besonders stark macht: Er beobachtet, statt zu urteilen. Alles darf gleichzeitig nebeneinanderstehen – der Wunsch, auszubrechen, genauso wie das Bleiben. Malin Lamparter macht aus diesen großen Lebensfragen in ihrer Inszenierung einen leichten Abend […]. Die Inszenierung regt zum Nachdenken an – über unsere eigenen Entscheidungen und die der anderen.“

Der Nachspielpreis ist undotiert und mit einer Gastspieleinladung zu den Autor:innenTheaterTagen 2026 am Deutschen Theater Berlin verbunden.

This website is using cookies to provide a good browsing experience

You can decide for yourself which categories you want to allow. Please note that based on your settings, not all functions of the website may be available.

This website is using cookies to provide a good browsing experience

You can decide for yourself which categories you want to allow. Please note that based on your settings, not all functions of the website may be available.

Your cookie preferences have been saved.