8. Sinfoniekonzert: Sie haben die Wahl!

Sie bestimmen, was wir spielen!

Gestalten Sie das Programm unseres 8. Sinfoniekonzerts am 16. Juni 2026. Erfahren Sie hier alles über die drei Wahlprogramme, hören Sie sich unsere Hörbeispiele an und treffen Sie eine Entscheidung. Am Ende der Seite gelangen Sie über einen Link zur Abstimmung. Wir sind gespannt, was Sie wählen!


Programm 1 – Sommerträume zwischen Märchen und Liedern


Felix Mendelssohn Bartholdy: Das Märchen von der schönen Melusine
Walter Braunfels: Schottische Phantasie für Viola und Orchester
Joachim Raff: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 208 „Im Sommer“

Das erste Programm beginnt märchenhaft. Felix Mendelssohn Bartholdy schrieb die Konzert-Ouvertüre „Das Märchen von der schönen Melusine“ 1833, angeregt durch die Oper „Melusina“ von Conrad Kreutzer. Wo die Oper auf den Mythos der Meerjungfrau eingeht, beschreibt Mendelssohns Stück lediglich eine Stimmung – geheimnisvoll, fließend, tragisch. Verschiedene Holzblasinstrumente, zusammen mit verspielten Streichermelodien lassen uns die Strömung des Meeres spüren und ziehen uns mitten hinein in Mendelssohns verzauberte Klangwelt.

Weiter geht es mit der „Schottischen Phantasie für Viola und Orchester“ von Walter Braunfels. Der Frankfurter Komponist, Musikpädagoge und Pianist schuf das Stück 1932-33, inspiriert durch die Landschaft und Kultur Schottlands. Braunfels zitiert hier das schottische Volkslied „Ca, the Yowes toe the knowes“ und spinnt daraus einen Klangteppich. Die Bratsche und das Orchester führen uns über Hügel und durch Täler, zwischen Volksliedern und warmer Fantasie.

Joachim Raff dagegen bringt uns mit seiner Sinfonie Nr. 9 e-Moll den Sommer – eine Jahreszeit voller blühender Geschichten. Wir hören Musik, die von Sommernachtsgedichten, Elfentänzen und Erntefesten erzählt. So schließt sich das Programm – das Märchen vom Anfang findet seinen Widerhall im sommerlichen Zauber des Finales.

EIN PROGRAMM VOLLER BILDER UND GEFÜHLE – VON MYTHISCHEN WASSERWELTEN BIS ZU DEN LEUCHTENDEN FARBEN DES LÄNDLICHEN SOMMERS.


Programm 2 – Klassik, Zähmung und große Sinfonie


Hermann Goetz: Ouvertüre zu „Der Widerspenstigen Zähmung“
Paul Hindemith: Der Schwanendreher für Viola und Orchester
Franz Schmidt: Sinfonie Nr. 3 A-Dur

Gleich zu Beginn des 2. Programms wird es temperamentvoll. Hermann Goetz vertont in seiner Ouvertüre die Reibungen und Pointen von Shakespeares „Der Widerspenstigen Zähmung“. Die gleichnamige Komödie handelt von einer Frau, dessen Widerspenstigkeit „gezähmt“ werden soll, um sie zu verheiraten. Goetz verdichtet diese Gegensätze in einer Musik voller Witz, Energie und klassischer Eleganz.

Paul Hindemiths „Der Schwanendreher“ ist eines der großen Bratschenkonzerte des 20. Jahrhunderts. Geschrieben 1935, basiert das Stück auf drei mittelalterlichen deutschen Volksliedern. Dessen dritter Satz bezieht sich auf das Lied „Seid ihr nicht der Schwanendreher“. Und wie ein Schwanendreher, der damals Schwäne über dem Feuer grillte, so dreht sich auch die Musik. Alles rotiert, gleichmäßig, mit behutsamer Kraft – ein Werk, das die Bratsche singen lässt wie kaum ein anderes.

Den sinfonischen Höhepunkt bildet Franz Schmidts Sinfonie Nr. 3 A-Dur, uraufgeführt 1928 in Wien. Beim internationalen Schubert Wettbewerb belegte sie den 2. Platz und gilt als Schmidts lyrischstes und elegantestes Werk für Orchester. Poetische Themen, ein prachtvolles Zusammenspiel der Instrumente und ein zweiter Satz, der mit tief bewegender Intensität erklingt. Wie eine Tür, die sich langsam zu einer zuvor nicht gesehenen Klangwelt öffnet.

EIN PROGRAMM, DAS KLASSISCHE GESCHICHTEN MIT ROMANTISCHER INTENSITÄT VERBINDET: POINTIERT, KANTABEL UND MIT EINER GROßEN KLANGKRAFT.


Programm 3 – Humor, Moderne und Überraschungen


Josef Gabriel Rheinberger: Ouvertüre zu „Die sieben Raben“
Wolfgang Rihm: Bratschen Konzert Nr. 2 „Über die Linie IV“ 
Emil von Reznicek: Wie Till Eulenspiegel lebte
Felix Draeseke: Sinfonie Nr. 4 G-Dur „Symphonia Comica“

Auch das 3. Programm beginnt mit einer Ouvertüre. „Von den sieben Raben“ von Josef Rheinberger. Anstatt an dem Grimm´schen Märchen schuf der Komponist aus Lichtenstein das Stück auf Basis des gleichnamigen Aquarellzyklus‘ von Moritz von Schwind. Gleichsam malerisch fließt die Musik und schafft Klangbilder von besonders frischem und zauberhaftem Charakter.

Ganz anders Wolfgang Rihms 2. Bratschenkonzert „Über die Linie IV“. Ein Werk der Gegenwart, geheimnisvoll, suchend, fast traumwandlerisch. Instrumente kommen sanft hervor und verschwinden wieder in dichten Nebelschwaden. Ein klanglicher Erfahrungsraum voller Fragezeichen. Wo kommt die Musik her und wo führt sie uns hin?

Hörbeispiel zu Wolfgang Rihm: Bratschen Konzert Nr. 2 „Über die Linie IV“  https://www.universaledition.com/Werke/2.-Bratschenkonzert/P0047945

Antworten gibt es dafür im dritten Werk viele. „Wie Till Eugenspiegel lebte“, von Emil von Reznicek startet frech mit Trompetenfanfaren und orchestraler Energie. Wie bei einem Appell taucht das Orchester auf und bahnt uns einen Weg.

Zum Finale erklingt die Sinfonie Nr. 4 G-Dur von Felix Draeseke, auch „Symphonia Comica“ genannt. Tragik gewinnt diese „witzige“ Sinfonie jedoch durch den Umstand, dass ihr 77-jähriger Komponist zu diesem Zeitpunkt fast völlig ertaubt war. Doch Draeseke nahm es mit Humor. Das Leben wird mit einem Lächeln entgegengenommen, und gleichzeitig zu einer Lebenshaltung – auch im Angesicht der eigenen Grenzen.

EIN PROGRAMM, DAS ÜBERRASCHT: MÄRCHENHAFT UND GEHEIMNISVOLL, DANN KANTIG UND MODERN, UND ZULETZT VOLLER VITALITÄT UND HUMOR.

Nun haben Sie die Wahl. Stimmen Sie hier ab. 

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