Dean Ruddock

Foto: Anna Bartels

Dean Ruddock wurde als Ergebnis verschiedener Migrationsbewegungen in Paderborn geboren. Er schreibt Lyrik, Spoken Word und Prosa, macht Klangkunst, Musik und Kurzfilme; außerdem ist er Herausgeber, Kurator und Medienkünstler. Seit seinem Debüt Ende 2009 nahm er bundesweit an mehreren hundert Poetry Slams teil, stand im Finale der NRW-Meisterschaften 2017, übernahm die offene Lesebühne „Lyriker Lounge“, die er sieben Jahre jeden Monat erfolgreich moderierte und organisierte. Im Jahr 2014 begann er unter anderem mit der Lektora GmbH Poetry-Slam-Workshops an Schulen und anderen Einrichtungen zu geben. Mittlerweile arbeitete er schon häufiger mit der Poetischen Bildung des Hauses für Poesie und anderen Einrichtungen in ganz Deutschland zusammen. Seit Ende 2015 gab er gemeinsam mit der Spoken Word Künstlerin Fatima Moumouni rassismuskritische Workshops mit dem Fokus auf Sprache, unter anderem für das Pädagogische Institut München und das Antirassistische Humorfestival Zürich. Mittlerweile arbeitet er regelmäßig in der Europäischen Jugendbildungsstätte Weimar als Trainer in der politischen Bildung. Künstlerisch interessiert er sich vorallem für den Transfer von Texten in andere Medien, aber auch die Kreuzung von gesellschaftspolitischen Fragen und künstlerischen Perspektiven auf diese. Besondere Beachtung finden dabei postmigrantische und postkoloniale Themen. Der Poesiefilm „Vögel auf Stromleitungen“ 2016 mit dem Publikumspreis des ZEBRA-Poesiefilmfestivals 2016 prämiert. 2017 gewann der Film den Preis der WestArt-Zuschauerjury bei den 63. Internationalen Kurzfilmtagen in Oberhausen. Seit 2018 ist Dean Ruddock Teil des Corporeal Poetry Collectives Ő das an der Schnittstelle von Tanz und Poesie experimentiert und forscht. Ergebnisse dieser Zusammenarbeit wurden beim poesiefestival Berlin und mehrfach im Center for Literature (ehemals Burg Hülshoff, Münster) gezeigt. 2020 initiierte er als Reaktion auf Black Lives Matter den Podcast „Keine Gerechtigkeit, kein Frieden“, indem er mit Schwarzen deutschsprachigen Aktivist*innen über ihre Arbeit spricht. 2021 belegte er gemeinsam mit Cäcilie Willkommen und dem Hörspiel „Vorschlag einer Struktur“ den ersten Platz im Manuskriptwettbewerb des Leipziger Hörspielsommers. 2022 war er Teil des Schwarzen Literaturfestivals Resonanzen, kuratiert und initiiert von Sharon Dodua Otoo. Seine Kurzgeschichte pareidolie erschien in der gleichnamigen Dokumentation bei Spector Books. Dean studierte erst Linguistik, dann Populäre Musik und Medien an der Universität Paderborn. 2022 schloß er in Weimar sein Studium der Medienkunst und Mediengestaltung (M. F. A.) an der Bauhaus-Universität ab. Er ist Teil der AG Spoken Word des Netzwerk Lyriks und der Initiative Postmigrantisches Radio. In der Spielzeit 2022/2023 ist er am Stadttheater Gießen Künstler im Rahmen der Veranstaltung „Sprechen in Deutschland – Ein Spoken Word Abend“ (18. Februar 2023).

Diese Website verwendet Cookies, um ein gutes Surferlebnis zu bieten

Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass aufgrund Ihrer Einstellungen möglicherweise nicht alle Funktionen der Website verfügbar sind.

Diese Website verwendet Cookies, um ein gutes Surferlebnis zu bieten

Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass aufgrund Ihrer Einstellungen möglicherweise nicht alle Funktionen der Website verfügbar sind.

Ihre Cookie-Einstellungen wurden gespeichert.
Diese Website verwendet Cookies, um ein gutes Surferlebnis zu bieten

Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass aufgrund Ihrer Einstellungen möglicherweise nicht alle Funktionen der Website verfügbar sind.

Diese Website verwendet Cookies, um ein gutes Surferlebnis zu bieten

Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass aufgrund Ihrer Einstellungen möglicherweise nicht alle Funktionen der Website verfügbar sind.

Ihre Cookie-Einstellungen wurden gespeichert.