Jan Croonenbroeck

Jan Croonenbroeck stammt aus Münster und studierte bereits während seiner Schulzeit an der Hochschule für Musik Detmold Orgel bei Prof. Tomasz Adam Nowak und danach Orchesterleitung bei Prof. Karl-Heinz Bloemeke. Er vertiefte seine Ausbildung bei Prof. Per Borin an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart. Als Organist und Liedbegleiter gewann Jan Croonenbroeck zahlreiche Wettbewerbe und wirkte bei einigen CD-Einspielungen mit. Wichtige Impulse erhielt er durch Meisterkurse unter anderem bei Thierry Escaich (OrgelimprovisaIon), Axel Bauni, Till Fellner und András Schiff (Klavier/Liedbegleitung) sowie Sylvain Cambreling und Tilo Lehmann (Orchesterleitung).

Seit der Spielzeit 2023/2024 ist Jan Croonenbroeck 1. Kapellmeister am Staatstheater Nürnberg. Er dirigierte eigene Einstudierungen von Lucia di Lammermoor und als Wiederaufnahme Il trovatore und übernahm Nachdirigate von Nabuco, Parsifal, Pelléas et Mélisande. Presse und Publikums feierten seine Einstudierung von Eugen Onegin zu Beginn der Spielzeit 2024/2025, in der er in Nürnberg darüber hinaus neben der Wiederaufnahme von Le nozze di Figaro auch Vorstellungen von Carmen, Hänsel und Gretel und Der fliegende Holländer dirigiert.

Seit 2018 ist Jan Croonenbroeck regelmäßig als Studienleiter und Assistent bei den Bayreuther Festspielen tätig. Er assistierte 2021 Pietari Inkinen bei der Neueinstudierung der Walküre, war 2022 musikalischer Assistent der Neuinszenierung Der Ring des Nibelungen, die von Cornelius Meister geleitet wurde und assistierte Andris Nelsons bei den Konzerten zum Abschluss der Festspielsaison. Als Studienleiter von Tannhäuser assistierte er 2023 und 2024 Natalie Stutzmann, bei Parsifal assistierte er 2023 und 2024 Pablo Heras Casado. Als Assistent von Pablo Heras Casado arbeitete Jan Croonebroeck bei der Neueinstudierung von Das Rheingold im Januar 2025 erstmals an der Opéra National de Paris.

Am Stadttheater Gießen dirigiert er in der Spielzeit 2024/2025 Der Troubadour von Giuseppe Verdi.