(Re)Spacing
Performances und Interventionen in der Kunsthalle Gießen
- Kunsthalle Gießen
In den Zeiträumen zwischen dem Abbau einer vergangenen und dem Aufbau einer neuen Ausstellung in der Kunsthalle Gießen setzen sich Tänzer*innen mit der sich stets wandelnden räumlichen Situation der Kunsthalle auseinander. Dabei verarbeiten sie Impulse der Künstler*innen und ihrer Arbeiten, die an diesem Ort gezeigt werden. Die einmaligen Performances nehmen somit Bezug auf die Transformationskraft und stete Wiederbelebung des Kunstraums.
In the periods between the dismantling of a past exhibition and the installation of a new one at the Kunsthalle Gießen, the dancers explore the ever-changing spatial situation of the Kunsthalle. In doing so, they process impulses from the artists and their works that are shown at this location. The unique performances thus refer to the transformative power and constant revitalisation of the art space.
„Mama made me do it“ | Tanzperformance von und mit Gustavo de Oliveira Leite, Emma Jane Howley, Maja Mirek & Omar Torrico Real
Im Rahmen der Reihe „(Re)Spacing – Performances und Interventionen in der Kunsthalle Gießen“
23. Oktober 2024 I 19 Uhr I Kunsthalle Gießen | Freier Eintritt
Inspiriert von der opulenten, grellen Ästhetik der Ausstellung Rachel McLeans in der Kunsthalle Gießen, re-inszeniert die Performance das Vergnügen unserer Gesellschaft an den Geschichten von Aufstieg und Fall berühmter Menschen, und stellt dabei Bezüge her zu dem öffentlichen Leben von popkulturellen Idolen wie Marylin Monroe.
In „Mama made me do it“ wird eine erfolgsversprechende junge Frau ihrer Persönlichkeit beraubt, während sie den Status einer Ikone erlangt. Nach einem frühen Tod wird sie ins Leben zurückgerufen, nur damit das Publikum sie wieder und wieder sterben sehen kann.
„Die mediale Überbelichtung von Frauen, die in der Öffentlichkeit stehen, baut sie zu unantastbaren Fantasien auf, nur damit wir genüsslich dabei zusehen können, wie die Fassade unweigerlich bröckelt; es ist ein immerwährender Kreislauf aus ritueller Vergötterung, Erniedrigung und Erlösung, der nur der Unterhaltung der Massen und dem Profit der Mächtigen dient.“ - Rayne Fisher-Quann
Inspired by the garish aesthetics of artist Rachel McLean's exhibition at Kunsthalle Gießen, the performance re-stages society's pleasure in witnessing the rise to fame and fall from grace of a celebrity, referring to the public lives of pop cultural idols such as Marilyn Monroe.
In Mama made me do it a promising young woman’s personhood is stripped away from her as she acquires the status of an icon; and after her untimely death she is called back to life only so we can watch her die over and over again.
"The mediatised over-exposure of public-facing women builds them up into untouchable fantasies just so we can watch in glee as the facade inevitably crumbles; it’s a perpetual cycle of ritualistic idolisation, degradation, and redemption that serves only to entertain the masses and generate profit for the powerful." - Rayne Fisher-Quann
Mi. 23.10.2024
19:00
Uhr
- Kunsthalle Gießen
- Mama made me do it | #5 mit Emma Jane Howley, Gustavo de Oliveira Leite, Omar Torrico Real & Maja Mirek
Haus der Karten
Theaterkasse + Tickets im Dürerhaus
Kreuzplatz 6, 35390 Gießen
Infos und Karten
Tel.: 0641-7957 60/61
theaterkasse@stadttheater-giessen.de